Freitag, 13. Februar 2009

Unsere abendliche Routine

Ich bereite B.s Abendessen vor. Wir räumen"zusammen" auf. Dann wird er im Kinderzimmer gewindelt und für die Nacht umgezogen. Wir gehen zur Tür. Dort bleiben wir dann stehen, wünschen dem Kinderzimmer und allen Spielsachen eine gute Nacht, versprechen dem kleinen roten Auto, dass morgen wieder auf ihm gefahren und gehupt wird. Dem Hampelmann wird etwas ähnliches versprochen. Die kleinen Bärchen an der Tür (die dort als Namensschilder kleben) werden in die Pflicht genommen. Jeden Abend wird ihnen die Verantwortung für das Kinderzimmer übertragen. Dafür streichelt der B. sie dann auch und ich muss den gelben Bären knutschen. Danach küßt B. den grünen und den roten Bären. Dann löschen wir das Licht, klettern über das Türgitter und winken nochmal ins dunkle Zimmer. Er ist mit Feuereifer bei der Sache. Er fängt schon an zu winken, wenn ich beginne, meinen täglichen Text abzuspulen. Anschließend gibt es Abendessen. Wir gehen danach ins Bad. Er kennt auch dort die Reihenfolge: erst Zähne putzen, dann Gesicht und Hände waschen, anschließend eincremen. Wenn ich nach dem Waschen aufstehen will, zeigt er auf die Cremedose. Und wenn ich nach dem Zähne putzen dumm tue und frage, was ich wir denn jetzt machen müssten, zeigt er sofort auf den Lappen und die Cremedose. Offenbar findet er das alles prima. Zum eincremen sage ich auch immer einen Spruch auf. Er hält dabei ganz still. Lasse ich mein Gedicht weg, zappelt B. Danach geht es ins Bett. Ich drücke ihn noch einmal ganz fest, wünsche ihm eine gute Nacht und schöne Träume, sage ihm, wie lieb ich ihn habe und lege ihn ins Bett. Dann gibt es den Nuckel (jaja, soll langsam weg, die Zähne blabla) und ich hoffe, dass er bald einschläft. ;) Mal klappt es, mal nicht. Dann sitze ich ziemlich lange an seinem Bett.

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