Freitag, 21. August 2009

Mehr so allgemein

Die Erzieherin, die B. zugeteilt wurde, scheint ja ein Glücksgriff zu sein. Trotzdem lag ich schon den 2. Abend mit einem Tränchen im Auge im Bett.

Wenn das Leben nicht so verdammt teuer wäre, würde mein Kind noch nicht in die Kita gehen. Mit Bundeserziehungsgeld wäre ich finanziell besser gefahren und hätte dieses miese schlechte Gewissen nicht. Ich sehe, dass in B.s Gruppe deulich jüngere Kinder sind. Und ich frage mich, wie die Eltern das nervlich schaffen. Für mich sind 19 Monate die absolute Untergrenze. Für mich! Ich greife niemanden an, der es anders macht. Ich verstehe es nur nicht.

Ich versuche gerade auszurechnen, wie lange ich welche Summe monatlich über welchen Zeitraum hätte sparen müssen, um 2 Jahre Elternzeit ohne Zuschüsse vom Staat zu überleben. Es gelingt mir nicht.

Falls es nicht klappt mit der Eingewöhnung, werde ich mit B. noch ein weiteres Jahr zu Hause bleiben. Das bedeutet dann auch, dass ich ein weiteres Jahr beinahe jedes Wochenende arbeiten gehe, damit wir finanziell über die Runden kommen. Es bedeutet, dass ich mich (gefühlt!) niiiiie wieder ausschlafen kann. Es würde Streß mit dem Arbeitgeber bedeuten. Und nicht zuletzt zu vielen Streitereien mit dem Vater führen.

Zum Glück gab es bisher keine Dramen im Kindergarten. Ich hoffe, heute hat B. Spaß. Die nächste Woche wird dann richtig spannend. Immerhin wird dann das erste Mal in der Kita gegessen und geschlafen.

Wenn doch mal alles so einfach wär....

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen! Ich habe das Glück, von zu Hause aus arbeiten zu können. Ist auch nicht immer leicht und man findet nicht die "Ruhe" zum arbeiten aber so habe ich unseren Kleinen wenigstens bei mir. Heutzutage ist es ja leider so, dass wir kaum eine Wahl haben aber ich glaube wir Mütter leiden am meisten...

Katja hat gesagt…

Ja, es ist irgendwie ungerecht. Allerdings könnte ich mir Homeoffice mit B. üüüüüüüberhaupt nicht vorstellen. Hut ab vor dir!