Donnerstag, 12. November 2009

Der Vorteil der Zeitumstellung

Wenn wir abends spazieren gehen, wird es dabei meist schon dunkel. Das beeindruckte das Kind offenbar so, dass es nun dunkel in Form von "dunn-dunnk" fest in seinen Wortschatz aufnahm. Sehr niedlich, wie ich finde. Wenn wir z.B. morgens ins dunkle Treppenhaus kommen und alles still ist, dröhnt es plötzlich in Altetaubeommalautstärke "DUNNNN-DUNNNNK!!!" durchs Haus. Er hat jetzt auch Worte für Lampe ("Ammmp") und Laterne ("Aaaater"). Der Witz ist, dass ich die Unterschiede höre, aber man kann die Laute kaum beschreiben. Das klingt hier echt manchmal so, wie die Lautschrift in Wörterbüchern aussieht. Höchst unverständlich. :D

Gestern hatten wir noch ein Gespräch *husthust* über Autos. Ich erzähle beim Autofahren immer, was ich so sehr. Oft frage ich dann: "Hast du das gesehen?" Meist sagt er "Ja!" oder er brummt zustimmend. Gestern aber antwortete er auf die frage, ob er den Bus an der Haltestelle gesehen hätte mit "deeeeht". Ich war ganz perplex und sagte "Ja, da stand der Bus." Er darauf "dand". Nun ist es ja so, dass wir hier viel hoffen und wenig erwarten. Daher war ich so perplex, dass ich nicht weiter nachbohrte. Möglicherweise hatte ich mich verhört. An der nächsten Ampel standen wir neben einer Straßenbahnhaltestelle. Er schaute interessiert zu, wie die Menschen aus- und einstiegen. Plötzlich dann wieder eine Wortmeldung von den hinteren Plätzen: "Mama, deeeht!" Anscheinend haben wir unser erstes Verb in Gebrauch! Echt klasse.

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