Freitag, 30. Januar 2009

Nachtgedanken

Wer hat eigentlich beschlossen, dass das Fernsehprogramm am Freitag genau so schlecht zu sein hat, wie das am Samstag??? Früüüüüüüüüüüüher, als die Cowboys noch auf Dinosauriern ritten, kam wenigstens am Freitag noch der eine oder andere akzeptable Film. Aber heute? Einzig Arte brachte einen Film, der nicht völlig sinnentleert war. Allerdings war der leider auch nicht so der Kracher. Hach, damals...

Und wer erinnert sich außer mir noch gerne an R.TL-SamstagNacht? DAS war doch klasse! Damals...

Spaß!

Der Kleine war heute echt Zucker! Meine Mutter hatte Überstunden, die sie abbauen mußte. Deswegen hatte sie gestern überraschend erfahren, dass Freitag frei haben wird. Wir hatten lange nichts mehr zusammen unternommen. Da das Wetter momentan wirklich unangenehm ist, fielen solche schönen Alternativen wie Zoo oder langer Waldspaziergang aus. Schlußendlich waren wir in einem Möbelhaus, das namentlich nicht genannt werden möchte.

Morgens haben wir gemütlich zusammen gefrühstückt. Sie war ganz begeistert, wie schön B. mittlerweile isst. Immerhin bekam er nur "Pampe" als sie das letzte Mal für die Raubtierfütterung beim Kindelein verantwortlich war. Er sieht aber auch so knuffig aus, wie er alles ganz genau beobachtet und dann sein Essen einfordert. Er findet Brote schmieren total interessant. Ganz genau schaut er, ob ich das gleiche wie er esse. Und wenn es verschiedene Brotbeläge gibt, isst er teilweise abwechselnd, dann wieder hintereinander die besonderen Leckerbissen. Ich finde es auch spannend, ihn zu beobachten. Bisher kann ich noch nicht klar ausmachen, ob er lieber süß oder herzhaft isst. Ich mache einfach beides fertig. Bei seinem gesegneten Appetit muss ich mich nicht um etwaige Reste sorgen.

Die Autofahrt war auch klasse. Es war seine erste längere Fahrt nachdem ich den Kindersitz in Fahrtrichtung gedreht habe. Er hat aus dem Fenster geschaut und war dadurch ziemlich abgelenkt. Klar, es wurde auch mal kurz gemeckert. Aber diese Gurte fesseln den Zwerg wirklich ziemlich an den Sitz. Er tut mir schon leid. Ein wenig mehr Bewegungsfreiheit wünschte ich ihm auf jeden Fall!

Im Laden selbst war er einfach nur lieb. Er "zeigte" uns viel; forderte wie immer viele Erklärungen ein. Zwischenzeitlich verlor er sein Herz an eine knallrote Spardose in Schweineform. Wir konnten diese heftige, leidenschaftlich Beziehung allerdings kurz vor den Kassen glücklich beenden. Dass er heute ein "Omakind" war, brauche ich wohl nicht erwähnen. Sie durfte (musste) ihn permanent tragen. Unwillig ließ er sich kurzzeitig auch von mir herum schleppen. Aber wie gesagt: höchst ungern!

Die Rückfahrt war so easy wie der Hinweg. Und schön geschlafen hat er dann auch, als wir zu Hause waren.

Meine Freundin fragte noch, wie teuer der Ausflug geworden sei. Dann wollte sie wissen, was wir gekauft hätten. Ja... Äh... Puh, keine Ahnung! Eigentlich wollten wir "nur mal gucken" Eine Schranksicherung für unter 5 €, ein Netz für 99ct. Ich weiß nicht, wohin das Geld ist. Weg! Einfach so!!! Furchtbar. Das einzige was mich tröstete, war ihre eigene Geschichte. Sie war letztens mal nach Plastikdosen gucken. Hat bekommen, was sie wollte -und 80 (!!!) € ausgegeben. Möglicherweise haben die in ihrem furchtbaren Dauerklanggeriesel unterschwellige Botschaften versteckt? Anders kann ich mir das kaum erklären!

Donnerstag, 29. Januar 2009

Haartracht 2009

Meine schlimmsten Befürchtungen, auszusehen wie ein Wookie, haben sich bestätigt. Meine Mutter empfiehlt mich nun dringend einem Friseur. So, wie es aussieht, schaffe ich es entweder bis zum 11. Februar zum Friseur oder ich laufe für (gefühlt) immer mit einer Matte herum. Mittlerweile läuft meine schlappe Haartracht unter dem Logo "Unfrisierbar". *quengel*

Schöne Musik

Ich hoffe, ich muß jetzt nicht GeMaGebühren zahlen, wenn ich mal rasch Deine Mattscheibe verlinke. (Wer mir eine bessere Übersetzung liefert, die mindestens ebenso witzig ist, ist herzlich willkommen!)

Ich mag die 3 Herren doch aber so furchtbar gerne. Und dieses Video dazu ist super! Da haben der Zwerg und ich heute super zu getanzt.

Und erwähnte ich schon, dass Martin dieses Lied in Berlin nur für mich gesungen hat? Er hat mich angesehen!!! *kreisch*

*umplumps*

Und das Lied ist zwar nicht von Lieblingsband forever, aber trotzdem auch einer auf der ewigen Top-100-Liste!

Langsam wird es gruselig!

Heute war ja wieder Spielgruppe. Wie durch ein Wunder entwickelte sich doch mal ein Gespräch. Es ging um die zukünftige Kinderbetreuung. Alle Eltern, die heute dort waren haben das gleiche Problem. Es ist unklar, ob und wo das Kind betreut werden wird.l
B. ist in der Gruppe mit einem Jahr der Älteste. Ich wurde also gefragt, ob er denn im Frühjahr in die Kita käme. Und wo? Nein, auch erst im September -wenn überhaupt.

Hier wird die "Eingärtnerung" generell als Zufallstreffer für die Eltern unplanbar gemacht. Kann klappen, muß aber nicht. Statt eine zentrale Anmeldung aller Kinder die Betreuungsbedarf haben, vorzunehmen und dort auch gleich zu gewichten, wer den Platz wo am dringensten benötigt, artet es nun zum Spießrutenlauf aus. Man muß sich hier an allen in Frage kommenden Kitas direkt nach der Geburt (in einigen Einrichtungen auch schon in der Schwangerschaft!) anmelden. Generell ist es so, dass zwar eigentlich eine Aufnahme in die Kita zu jeder Zeit möglich sein sollte. Immerhin besteht ja ab dem 3. Geburtstag ein Rechtsanspruch auf die Betreuung. Trotzdem ist es im gesamten Stadtgebiet unmöglich eine Einrichtung zu finden, die "mitten im Jahr" aufnimmt. Das Kindergartenjahr beginnt am 1.September. Deswegen habe ich meine Elternzeit extra bis Oktober 2009 geplant.

Für mich gibt es nur 2 Kitas, die überhaupt nahe genug sind und zeitig genug öffnen. Ich muß eigentlich um 6:00Uhr zur Arbeit fahren, wenn ich pünktlich um 6:45 Uhr anfangen will. Ein Gespräch mit meiner Chefin im letzten Jahr ergab, dass sie auf Einhaltung des Dienstbeginns besteht. Auch eine geplante "Verspätung" bis 7:00 oder 7:15 Uhr wird sie nicht hinnehmen. Das bedeutet für den Zwerg und mich, dass wir uns ab September um 5:50 Uhr vor die Kita stellen und hoffen, das die "Tanten" pünktlich sind. Dann muß ich meinen Sohn so schnell wie möglich ausziehen -und gehen. Lange Verabschiedungen sind unmöglich. Eine ruhige Atmosphäre schaffen wir uns so sicher auch nicht. Es wird für alle Beteiligten streßig, hektisch und sehr unangenehm werden. Durch meinen weiten Weg zur Arbeit nutzt es mir also auch nichts, wenn ich auf eine dritte Kita, die zu weit entfernt liegt, aber auch schon um 6:00 Uhr öffnet hingewiesen werde. Das bedeutet für mich, dass ich jeden Tag zu spät käme, egal, was ich vorher tue oder lasse. Der Kleine würde mich morgens nicht mehr entspannt erleben, da der Druck so wirklich unerträglich würde. Bei den beiden Kitas in der Nähe müßte ich immerhin "nur" zu schnell fahren und ein Ticket riskieren, käme aber immerhin halbwegs pünktlich.

Es ist ein Dilemma! Einerseits will ich wieder arbeiten. Natürlich habe ich Freude daran, meinen Sohn aufwachsen zu sehen. Aber mir fehlt eben auch der Außenkontakt und die Bestätigung, dass ich meine Arbeit gut mache. Andererseits habe ich keine Lust wegen der Arbeit jeden Morgen mit meinem Kind als Überlebenstraining zu gestalten. Wenn ich mir so durchlese, wie zukünftig 5 von 7 Wochentagen beginnen, bin ich schon satt. Wir haben auch über Tagesmütter gesprochen. Da gibt es hier offenbar ein besonderes System, dass ich noch nicht richtig verstanden habe. Scheinbar gibt es Tagesmütter, deren Plätze über das Jugendamt vergeben werden. Man kann sich wohl auch "freilaufende" Tagesmütter suchen, bekommt dann aber evtl. Probleme bei der Finanzierung. Ich versuche noch, mir Klarheit über die wirklich Umstände zu verschaffen.

Dank Petra weiß ich nun immerhin schon grob, worauf es bei der Suche nach einer Tagesmutter ankommt. Glücklich machen mich beide Gedanken nicht. Der Betreuungschlüssel ist in den beiden Kitas ziemlich schlecht, aber das scheint in unserem Bundesland üblich zu sein. Letztens las ich, ein optimaler Schlüssel für die Gruppe der unter Dreijährigen wäre 1:4. Hier kommen wohl ca. 8 Kinder auf eine Erzieherin. Das klingt dann schon mehr nach verwahren als nach erziehen. Aber darüber klage ich erst richtig laut, wenn es tatsächlich soweit ist. Andererseits habe ich schon Angst, dass eine Tagesmutter schneller überfordert ist. In der Kita kann die Erzieherin sich Hilfe von Kollegen organisieren. Kann Probleme professionell besprechen und hat durch die anwesenden Kollegen eben auch soziale Kontrolle. Das alles fehlt bei einer Tagesmutter. Wenn sie erschöpft oder krank ist, wird sie sich möglicherweise nur noch darum kümmern, dass keiner blutet und niemand aus dem Fenster stürzt. Horrorvorstellungen habe ich bei dem Thema genügend...

Ich bin wirklich gespannt, wo das alles hinführt. Meinen Job kann und will ich nicht aufgeben. Uns würde das Geld fehlen. Einen neuen Job würde ich ja auch nur finden, wenn ich den Kleinen in einer Betreuung hätte. Und natürlich bekomme ich hier nur dann einen Betreuungsplatz, wenn ich einen Job nachweise...

Noch Fragen?!

Mittwoch, 28. Januar 2009

Verloren! Orientierungslos! Verwirrt!

Ich hab da neulich auf einem anderen Blog wieder einmal so witzige Links gefunden! Nur leider weiß ich nicht mehr, bei wem das war. Es tut mir schwerstens leid für den Herrn. Ich adle sonst jeden gerne. Solltest du, ja genau DU, dich angesprochen fühlen: Bitte, melde dich!!!

Also die Geschichte ging in etwa so:

Manchmal weiß man ja nicht mehr so genau, wo man steht im Leben.
Ich habe lange gesucht. Und irgendwann fand ich die Mitte. Solltest du also die Mitte suchen, bist du hier richtig. Aber wenn du jede Orientierung komplett verloren hast, dann bist du hier sicher besser aufgehoben. Aber eigentlich ist es besser, hier zu beginnen!

Ich bin ein Phänomen!

Ich bin tatsächlich der einzige Mensch auf der ganzen weiten Welt, der sich ganz alleine mit sich selbst streiten kann! Der Mann, der hier auch wohnt, behauptet steif und fest, dass ich an ALLEM Schuld sei.



Beschwerden zu Umweltverschmutzung, fehlendem Weltfrieden, Kinderarmut und Finanzkrise also bitte zu mir.

Ödnis und Leere

Achtung! Jammer-Content!!! Nichts für schwache Nerven!!!

Ich bin kürzlich gefragt worden, ob man als Mutter wirklich so einseitig würde und ob die Gesprächsinhalte mit anderen Eltern sich wirklich auf dem Niveau "Also mein Torben-Henrik konnte mit 2 schon lesen" und "Friederike schläft seit sie 4 Monate ist durch" bewegen würden. Und ob es so sei, dass es "zu lesen[...]nur noch Kinderbücher" gäbe "und im Fernsehen laufen nur die Teletubbies?" Meine Antwort: absolut! Genau so ist es!

Ja, man wird recht einseitig als Muttertier. An manchen Tagen spreche ich nur am Telefon mit anderen Erwachsenen. Meist mit meiner Mutter oder mit einer Freundin. Die ist dann entweder selbst Jung-Mutter oder bereits im Profi-Level (Kind pubertiert heftig) oder kinderlos & neugierig (=sensationsgeil). Immer wird über den Kleinen gesprochen. Weggehen war irgendwie bisher nicht drin. Ich denke aber, ich gehe bald am Wochenende "auf Piste". Der Kleine schläft zwar noch nicht durch, aber immerhin ißt er jetzt "anständige" Sachen zum Abendbrot. Mit viel Glück nimmt meine Mutter ihn über Nacht. Angeboten hat es mir längst. Bisher fand ich es aber noch zu früh.

Mit anderen Müttern zu kommunizieren, ist auch nicht immer einfach. In der Krabbelgruppe läuft wirklich so ein kleiner Konkurrenzkampf: welche Mutter schläft am wenigsten, wessen Kind trinkt am meisten, welches Kind hat als erstes Zähne bekommen, wie laut und lange brüllte es dabei, wer konnte wann was... Langweilig und ätzend. Ich hab mir aufgeschrieben, wann B. irgendetwas konnte/hatte, hab die genauen Daten aber nicht im Kopf -im Gegensatz zu den anderen Müttern und Vätern dort. Es entwickelt(e) sich (bisher) auch kein Gespräch über Kunst, Kultur, Wissenschaft oder Politik. Wenn gesprochen wird, dann nur über das eigene, perfekte Kind oder über das andere Kind, das ja sooo niedlich/begabt/hübsch angezogen etc. sei.

Und wie jetzt Teletubbies im TV? Welcher Fernseher? Ich komme kaum noch dazu, die Kiste an zuschalten. Morgens stehe ich mit dem Kind auf. Wickeln, Anziehen, Spielen. Selbst schnell duschen. Frühstück. Spielen. Dann mache ich Haushalt, spiele, koche. Wickeln. Evtl. gehe ich noch einkaufen mit Kind, ohne Hund. Dann noch eine Runde ohne Einkäufe, dafür mit Kind und Hund. Wickeln. Halb zwölf gibt es Essen. Dann schlinge ich mein Essen hinunter und bringe den Zwerg schlafen. Wenn ich viel Glück habe, ist eine Stunde Ruhe getutet. Wenn ich Peche habe, klingelt es oder der Hund bellt oder es kommt zu einer Revolte im Treppenhaus und er ist nach 10-20 Minuten wieder wach. (so wie heute. *seufz* ) Meine "Freizeit", z.B.den Mittagsschlaf, verbringe ich am PC. Dann geht die Zucht mit dem Zwerg von vorne los: Windeln, spielen, essen, spielen, Spaziergang mit Hund und Kind, falls morgens nicht geschafft. Essen, 2.Mittagschlaf (siehe oben), wickeln, spielen, wickeln, Schlafanzug, essen, schlafen. Wenn er einen schlechten Tag hat, schläft er zwar nach ca. 1h gg. 20:00 oder 21:00 Uhr ein, wird aber nach ca. 30-60 Min. wieder wach und braucht eine weitere Stunde, um wieder in den Schlaf zu finden. Mitgerechnet? Genau, wenn ich Pech habe, ist es Zehn oder Elf Uhr am Abend. Dann bleibe ich manchmal noch eine halbe Stunde länger auf, so rein aus Prinzip. Danach falle ich auch ins Bett. Ach ja, in der Zeit zwischen erstem Einschlafen am Abend und erstem Aufwachen am Abend muß ich oft auch noch mit dem Hund raus. Ich vergaß... Nachts werde ich mindestens 2x geweckt.

Morgens stehe ich mit dem Kleinen auf. Meist sehe ich schlecht aus. Augenringe, wirre Haare, Kissenabdruck im Gesicht. Hin und wieder schaffe ich es zum Friseur. Fällig ist der Besuch dort seit Anfang Dezember. Da riet mir meine Mutter aber zu warten. Hä? Wieso? Sie hatte einen Gutschein besorgt! Herrlich! Leider war dann der Kleine krank. Dann habe ich mich angesteckt. Dann war zuviel zu tun. Ich wurde erneut krank. Die Friseurin hatte Urlaub. Jetzt wäre ich bereit, nun habe ich aber erst wieder Montag jemanden, der auf den Kleinen aufpaßt. Ich sehe aus wie ein Wookie.

Dienstag, 27. Januar 2009

Samstag, 24. Januar 2009

Ich zieh nen Gelben

Will sagen: die Halsschmerzen sind jetzt Teil einer saftigen Erkältung. Wenn Halsweh mein einziges Problem wäre, würde ich lachen. Jawohl, laut lachen würde ich darüber! So kann ich nur schniefen, rotzen, Nase putzen, mich ärgern. Immerhin: ich war fast 2 Wochen gesund. Yeah! *mit ironischem Unterton*

Dienstag, 20. Januar 2009

Was für ein Tag!

Alles ist heute falsch. Fragt nur meinen Sohn!

Um 0:00Uhr war die Nacht offiziell beendet. Da wurde er nämlich wach. Mit Gebrüll, Geschrei und vielen Tränen. Trösten und der Nuckel halfen nicht. Ursachenforschung wurde betrieben: Windel voll, Hunger, zu kalt, zu warm, Fieber? Nichts Auffälliges dabei. Aber das Kind weinte und greinte die ganze restliche "Nacht". Ab 6:30Uhr war er endgültig richtig wach. Das erkannte ich daran, dass das Quengeln lauter und noch heftiger wurde. Irgendwann sind wir aufgestanden. Meine Erkältung und ich hätten gerne wenigstens noch ein Stündchen geschlafen...

Der Rest des Tages ist bisher fürchterbar bis mittelschrecklich. Er weint und weint und weint.
Frühstück: Brot will er selber essen. Natürlich fliegt es Sekunden später auf den Boden. Er wird gefüttert, er heult. Er bekommt noch ein Stück Brot zum selber essen - und es lernt umgehend fliegen.
Spielzeit: Die Musik soll dudeln. (Ich mag das nicht, gebe heute aber nach.) Bilderbücher sollen angeschaut werden. Ich mache die Musik aus, weil ich nicht gerne gegen jaulende Kinderchöre anlese. Ergebnis: ein plärrendes Kind. Das Bilderbuch soll nicht vorgelesen werden; er will blättern. Das klappt heute nicht so gut -> Gejammer. Aus dem Fenster gucken ist heute auch doof.
Mittag: Kartoffeln, Spinat und Ei. 5 Bissen, dann lernt der Spinat auch fliegen. Ich bemühe mich und Frohsinn und Heiterkeit. Er bekommt eine halbe Banane. Geheule, denn er will den Pudding vom Papa.
Mittagschlaf heute mal ohne Probleme. Wird aber unter Gejammer und Geheule, mit dicken Tränen wach.

Seitdem überlege ich krampfhaft, warum ich gerade nochmal eine Familie wollte...

Im Spielzimmer klappt heute gar nichts. Ich stelle ihn hinein und prompt hat er eine Beule, weil er sich absichtlich mit geschlossenen Augen(!) in meine Richtung fällt und natürlich gegen den Türrahmen knallt. Beim Laufen sind ihm seine Füße im Weg. Beim Krabbeln schleift er Massen von Spielzeug unter seinem Bauch mit. Er wirft sich außerdem bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach hinten und stößt sich den Kopf. Noch ein Grund mehr, wie am Spieß zu schreien. So gellend laut!!! Mein Trommelfell flattert schon mit.

Das Wetter ist mies. Trotzdem muss ich gleich noch hinaus. Der Hund muß pieseln. Ich bin frustriert. Denke intensiv übers Zigaretten holen nach... :(


PS: Sind es die Zähne? Kann es von den Impfungen gestern kommen? Oder hat mein Sohn einfach "nur" mal einen richtig miesen Tag?

2 Wochen Pause

So lange haben mich Husten, Halsschmerzen, Heiserkeit und Schnupfen verschont. Nachdem ich ja nun schon Silvester im Bett verbrachte, hat mich eine beginnende Erkältung wieder fest in ihren Klauen. Ich hasse das! Immerhin ist es kein Scharlach...

Montag, 19. Januar 2009

Deutliche Antwort

B. hat heute für gute Stimmung beim Arzt gesorgt. Wir warteten mit noch 2 anderen Kindern plus zugehörigem Elternteil auf die Ärztin. B. war ein wenig hibbelig und hoppelte auf meinem Schoß herum. Für sein Stoffbilderbuch konnte er sich nicht so recht begeistern. Also fragte ich, ob er aus dem Fenster schauen wolle. Die klare, laute und sehr gut verständliche Antwort war: "Ja!" Knuffig, der Zwerg! Die anderen Eltern haben sich fast naß gemacht vor Lachen. Und einer der Väter meinte, das sei ja nun wohl recht deutlich gewesen.

Die Impfung (von der ich mal wieder nicht wußte, dass sie heute dran ist *schäm*) hat B. wie immer gut weg gesteckt. Einmal kurz geweint bei Spritze Nr.2, sonst wieder nur Gegrinse und Schäkern mit Ärztin und Schwester. Ein wirklich tolles Kind haben wir. Mit viel Glück gehen wir erst wieder im Mai zur nächsten Impfung.

Sonntag, 18. Januar 2009

Freßmade

Heute frühstückte der Kleine zum ersten Mal so richtig mit uns. Die ersten Versuche scheiterten ja leider kläglich. Heute morgen sah es nun auch erst nicht so aus, als ob es gut ginge. Er bekam ein Stück trockenes Brot. Nun weiß er aber, dass Bananen unheimlich lecker sind. Und er weiß, wo ich seine neueste Leib- und Magenspeise vor ihm versteckte. Und er kann relativ deutlich zeigen, was er meint. Also saß er in seinem Hochstuhl und zeigte in Richtung der Bananen und sprach "Aaaah!" Ich habe das mal in ein freundliches "Liebe Mama, bitte gib mir doch ein Stück von der leckeren Frucht dort drüben." um gedeutet. Nachdem er eine komplette Banane vertilgt hatte, sprach er wieder "Aaaaah!" Da hat es mir gereicht. Ich gab ihm einfach etwas von meinem Pflaumenmusbrot ab. Es öffneten sich neue kulinarische Welten für ihn! Wer jemals gesehen hat, wie sich das Gesicht eines Kindes verzieht, wenn es etwas neues kostet, weiß, was ich meine. Süß! Lecker! Mehr!!! Er hat ein halbes Brot geschafft, donnenrd gerülpst und gegrinst. Ich nahm es als Kompliment.

Luftballons

Der Kleine hat mich gestern wirklich überrascht. Es liegen ja immer mächtig viele Luftballons vom Kindergeburtstag in der letzten Woche hier herum. B. findet die total klasse und spielt jeden Tag damit. Nun sind wir ja noch sehr über engagiert; er ist ja unser erstes Kind. ;) Also üben wir nebenher noch die Farben.

Jedenfalls saßen wir am Boden und spielten. Und ich bat B. den roten Luftballon zu suchen. Der lag direkt hinter ihm. (Dort kann man Sachen momentan immer noch am besten verstecken.) Der Kleine krabbelte aber hinter den Laufstall. Ich dachte nun aber, er will wieder zum Hund. Also sagte ich zu ihm, er solle zurück kommen. Der Luftballon läge ja hier. Grummeliges Quieken hinter dem Laufstall, Gegrabbel. Als er wieder auftauchte, hielt er einen roten Ballon in der Hand. Irre!

Und nur, um mal so nebenher: der Trick funktioniert auch mit Bauklötzen und Bechern.

Samstag, 17. Januar 2009

Die Deutsche Post betrügt mein Kind um Geburtstagsgeld

Seit einiger Zeit warten wir auf einen Geburtstagsbrief für den Zwerg von seinem Opa. Aber so wie es aussieht, können wir da lange warten. Logo, immerhin wollte der Papa vom Vater seinem Enkel 50 Euro schenken.

Wer ist eigentlich so gemein und beklaut ein kleines Kind? Wie verroht und abgestumpft sind solche Leute. Menschen kann ich diese (Un-)Personen kaum noch nennen, denn sie handeln unmenschlich. Es ist ja nicht so, dass das Geld einfach so auf der Straße herum lag. Nein, es war in einer hübschen Glückwunschkarte. Und offenbar gibt es aber auch bei der Deutschen Post Mitarbeiter, die genau auf so eine Gelegenheit warten. Bitter für uns. Traurig für den Opa. Und kriminell. Aber wie so oft im Leben siegt leider nicht die Gerechtigkeit. Wie sang schon die beste Band der Welt? Richtig: das Böse siegt immer!

Skandal!

Tage, die die Welt nicht braucht

Der Nächste bitte! Heute war ein weniger guter Tag. Der taugt nur was für die Statistik. Oder als Vergleich für die mittelmäßigen, guten und sehr guten Tage.

Wir waren im widerlichen Einkaufszentrum. Es war voll, es war laut, es hat keinen Spaß gemacht. Wir haben natürlich keine neue Kaffeemaschine bekommen. Alles viel zu teuer. Ich will die Zeit zurück drehen. Ich will meine alte, verrostete Kaffeemaschine zurück. Sofort!!!

Jetzt geh ich mal im Internetz nach einer neuen stöbern. Es muß doch möglich sein, eine Maschine unter 40 Euro zu bekommen. Ich meine, das sind 80 DM. Das ist ein Haufen Geld. Der Witz ist ja, dass alles was mir halbwegs annehmbar erschien bei 60€+ liegt. Ätzend!!!

Freitag, 16. Januar 2009

Kaffemaschine

Fast hätte ich es vergessen: die Kaffeemaschine ist hin! Nachdem der Vater die Kanne gestern sehr nachdrücklich unter den Filter schieben wollte, machte es leise ping! Und kaputt war die Kanne.

Sehr schön. Eigentlich könnten wir ja unsere alte Maschine wieder nehmen. Die ist ja nicht kaputt, sondern nur alt. Aus gesondert wurde sie nur, weil wir die neue von einem Versandhaus als Prämie geschenkt bekamen. Aber leider, leider haben wir die alte, funktionstüchtige Maschine vor 2 Monaten zum Sperrmüll gestellt. Denn sie sah sso schrabbelig aus. Oh ich könnte aus der Haut fahren, wenn ich nur daran denke!

Kein Fieber bisher!

Puh! Ein Glück, dass es bisher nicht nach Scharlach aussieht. Kind hat 36,8°C. Allerdings habe ich immer noch einen kratzigen Hals. Der Zwerg liegt im Bett und hustet hin und wieder. Ich schätze mal, das liegt daran, dass er immer noch laut schnattert und versucht zu toben.

Großes Bäh!

Eine überquellende, auslaufende Windel direkt nach dem Mittagsschlaf ist eklig. Heute war es so schlimm, dass ich einfach nicht mehr weiter wusste.

Der Kleine stand auf dem Wickeltisch. Ich hatte bis dahin nur gerochen, was da so los sein mochte. Die Strumpfhose ging noch gut bis in die Kniekehle. Dann war Schluss. Das war dann nämlich der Moment, in dem ich bemerkte, wie schlimm es wirklich war. Es war erst warm an meiner Hand -und dann kühlte die Masse langsam ab. Iiiiiiiiiiiiiih!

Da stand er also, die Hose auf Halbmast. Und weil der Windelinhalt nicht nur in der Strumpfhose hing, sondern auch im Body, ging es irgendwie nicht weiter. Das Kind musste aus den Sachen raus. Aber OHNE, dass er sich auf den Wickeltisch setzt. Ähm, ja...

Also ab ins Bad. Zwergi in die Wanne verfrachtet und dort aus den ganzen Klamotten gepopelt. (Erwähnte ich schon, wie sehr mich die Kälte und die daraus resultierende hohe Zahl der Kleidungsstücke stört?!) Die Windel auf die eine Ecke der Wanne, den Body auf die andere. Pulli und Shirt vor die Waschmaschine. Kind warm abgeduscht.

Bemerkt, dass der Abfluß der Wanne verstopft ist. Zugesehen, wie das Wasser (und noch so einiges anderes...) seeeeehr langsam abläuft, während der arme Zwerg zu frieren begann. Leise, mit freundlicher Stimme geflucht. Versucht wenig zu atmen.

Irgendwann konnte ich frisches, warmes Wasser einlaufen lassen. Kind glücklich, dass schon wieder die tollen Gummitiere bespaßt werden durften. Heftiges Planschen. Jedoch -die Wärme und die Windel bzw. der Body direkt in Nasenhöhe...

Ich hatte so schreckliche Angst zu ERSTINKEN!!!

Ich sah die Schlagzeile schon direkt vor meinem geitigen Auge. Wie durch ein Wunder habe ich dennoch überlebt.

Donnerstag, 15. Januar 2009

So ein Kratzen im Hals...

...habe ich jetzt auch schon!

Aber von vorne: B. und ich waren heute das erste Mal bei der Krabbelgruppe im örtlichen Kindergarten. Ich habe heute gelernt, dass die veranschlagte Vorbereitungs- und Wegzeit mit einem kleinen Jungen nie, nie, niemals zu lang sein kann. Ich mußte mich ziemlich beeilen. Anfangs hatte ich noch Angst, dass wir zu spät kämen. Im Kindergarten angekommen, stellte ich fest, dass wir die Ersten waren. (Yeah, wir haben gewonnen!)

Wir haben uns beide in aller Ruhe im großen Spielzimmer umgesehen. Mir gefällt es dort gut. Die Ausstattung ist nicht alt oder schrabbelig, sondern genau passend für kleinere Kinder. Es gibt an den Wänden Regale mit Spielsachen, die ich für Kinder bis ca. 3Jahren genau richtig finde. Was mir am meisten gefiel, war die Tatsache, dass es mehrere gleiche Spielzeuge einer Sorte gab, z.B. 4 Motorikschleifen, 5 LKW, viele Bücher aus Pappe und noch mehr Bilderbücher. an der einen Seite des Raumes steht ein kleiner Spielpodest, der über eine Treppe zu erreichen ist. in der Mitte des Raumes lagen mehrere ca. 1x1m große mit Teppich bezogene Holzelemente. Diese waren teilweise von Bodenniveau bis auf ca. 30cm schräg ansteigend, teils auch einfach nur 30cm oder 50cm hoch. Eines der Elemente hatte eine starke Acrylglasplatte und an der Seite eine Öffnung. Kinder können also einerseits darauf klettern und hinein gucken und andererseits auch an der Seite hinein krabbeln wie in eine Höhle. Mit viel Glück lernt Ben nun bald, dass große Höhe auch tiefer Fall bedeutet. An einer anderen Wand hängt genau in Kinderkopfhöhe ein großer Spiegel, der ca, 1,5m breit ist. (Klasse, so konnte ich den richtigen Sitz der Frisur kontrollieren.) Die Fensterfront ist zur Hälfte komplett verglast, so dass man auf den Spielplatz schauen kann. B. fand es ganz toll, als draußen große Kinder vorbei liefen.

Nach etwa 10 Minuten trudelten so nach und nach die anderen Eltern ein. Insgesamt waren es 4 Mütter und ein Vater mit je einem Kind. Die anderen Kinder sind jünger als B. 2 Kinder sind acht Monate alt. Ein kleiner Junge ist 10 Monate alt. Und das andere kleine Mädchen schätze ich auf 5-6 Monate. (Ich habe vergessen zu fragen.) Der Junge ist ein richtiger kleiner Überflieger. Er krabbelt schon Treppen hoch, beginnt zu laufen und brabbelte fröhlich vor sich hin. Die 8 Monate alten Kinder haben sich lieb gegenseitig auf das naheliegenste Körperteil gehauen und dabei fröhlich gegiggelt und gegrinst. Und mein Sohn? Anfangs saß er stocksteif da und hat alle beim auskleiden und ausgekleidet werden beobachtet. Völlig reglos beobachtete er, wie die anderen Kinder anfingen zu spielen und zu krabbeln. Irgendwann drehte er sich herum an versteckte sein Gesicht. Hoppla! Damit hatte ich nicht gerechnet. Immerhin schäkert er sonst wie ein Wilder mit allen Anwesenden. Eine Viertelstunde lang saß er auf meinem Schoß und guckte nur. Ich habe irgendwann ganz leise in sein Ohr geflüstert, dass ja alles seine Richtigkeit hätte und er ruhig spielen gehen dürfe. Nachdem ich ihn dann fast unbemerkt vor mir auf die Erde geschoben hatte, lächelte er dann auch das erste Mal die Frau neben mir an. Gut, also weiter. Ich habe ihm dann Autos und ein großes Schaukelkrokodil gezeigt. Er taute langsam auf. Für eine Weile klappte alles prima. Allerdings war ich sehr überrascht, dass der selbe kleine Junge, der hier immer gackernd um die nächste Ecke verschwindet, in der fremden Umgebung nicht weiter als 1-1,5m von mir entfernt sein wollte. Am liebsten wäre ihm, glaube ich, dauernder Körperkontakt gewesen. Nach einiger Zeit "spielte" er auch mit dem anderen Jungen. Was man in dem Alter so spielen nennt... Sie nahmen sich gegnseitig die Spielsachen weg und versuchten danach immer noch dem anderen mit der Beute eins überzuziehen. Ich fands witzig, der andere Vater sah es wohl auch gelassen. Die restlichen Mamis waren da noch etwas vorsichtiger. Aber wer gesehen hat, was Kinderköpfe und -knie so alles aushalten, wird wohl eben unweigerlich entspannter mit der Zeit. Irgendwann kiptte bei B. dann leider die Stimmung. Als ich zum drölfzigtausendsten Mal "Bah! Ist ja eklig! Nimm das aus dem Mund!" sagte, kam wieder mein "Sonnenschein" zum Vorschein. Brüllen, nach hinten fallen lassen, Mangatränen durch die Gegend spritzen. Der an wesende Vater sagte vorsichtig etwas Verständnisvolles. Ich konnte allerdings die Worte "Ach du Schei*e! Hat er das öfter?!" deutlich auf seiner Stirn lesen. Danach sagte ioch dann brav mein Sprüchlein auf: ja, das käme schon hin und wieder vor (Finger heimlich gekreuzt), nein, das kam ganz plötzlich als er etwa 10 Monate alt war (Bäh!), ja, er ist ein *räusper* willensstarkes Kind. Müssen die ja nicht wissen, dass ich hin und wieder "Du alter Mistbock!" statt "He, du kleine Zicke!" zu ihm sage, wenn wir alleine sind... ;)

Ich war noch sehr verwundert, warum mich eine der anwesenden Mütter fragte, ob Mumps und Scharlach das gleiche seien. Auf meine Antwort, dass dem nicht so sei und die logischerweise folgende Frage, warum sie das wissen wolle, erklärte sie mir, dass am Aushang im Eingangsbereich des Kindergartens ein Info-Blatt hinge. Eines der Kinder hätte wohl Scharlach. Nachdem nun aber schon über eine halbe Stunde vergangen waren, kam eine Flucht vor den bösen Keimen auch nicht mehr in Frage. Mist! Hätte ich mal nicht den Kindergarten wie ein Rollkommando gestürmt, wäre mir der Zettel sicher auch aufgefallen. So heißt es hier nun abwarten und das Beste hoffen. Bitte mal die Daumen drücken!

Insgesamt war das heute ein positives Erlebnis. Nächste Woche gehe ich dort jedenfalls wieder hin. Wir müssen ja auch für September üben. :)))

An den anderen Müttern habe ich bemerkt, wie routiniert ich in dem ersten Jahr geworden bin. Und wie entspannt eigentlich. Ich mache mich nicht mehr verrückt mit der Frage, ob mein Kind genug trinkt, nur als Beispiel. Eine der Mütter war ganz besorgt, weil das Kind so wenig trinkt. Kommentar von Überfliegervater war, dass sein Kind ja so 3-4 große Becher Tee tränke. Ich beruhigte sie mit der Info, dass mein Sohn bisher noch nie mehr als 150ml Wasser oder Tee am Tag getrunken habe und trotzdem schon mehr als ein Jahr überlebt hätte. Sie sah mich ganz erschüttert an. Ja, sorry! Kinder sind eben verschieden. War ich auch mal so verkrampft und humorlos? Schätzungsweise ja. Dann haben sie sich noch Sorgen gemacht, wie sehr Kinder unter dem Zahnen leiden würden. Eine meinte, bis alle 36(!) Zähne draußen wären, würde es sicher noch lange dauern. Meine Antwort, dass sie da noch so etwa 10 bis 15 Jahre warten müsse, hat sie erst nicht verstanden. Aber die normale Anzahl Zähne eines Kindes ist ja zum Glück nicht ganz so hoch.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Feddisch!

So, bevor ich verquengelt ins Bett gehe, notiere ich lieber noch rasch, welche Wörter der Kleine schon zielsicher einsetzt:

Ma-Ma

Uuuu-Ma (Klar, einfach! =Oma)

Bap-Bap (Rüschtisch er meint den Papa)

Mam-Mam-Mam (Essen! Lecker!)

Ah! (Unser Hund hat einen Namen der auf "a" auslautet.)

Baby sagt allerdings auch Ma-Ma, wenn er kuscheln will -zu jedem, der gerade da ist.

Papa wird auch aktuell, wenn er im Kinderzimmer Musik hören will. Mir geht das Gedudel ja schnell auf die Nerven. Aber der Vater kennt da nichts. Er hört sich zum drölfzigsten Mal Hänschenklein an. Also spricht das Kind bei der Runde durchs Zimmer laut und deutlich "Bap-Bap!" und zeigt auf den CD-Player.

Seine Oma sieht der Zwerg ja auch sehr oft. Wenn allerdings der Vater mit SEINER Mutter in Weitweitweg telefoniert und das Telefon aufs Kind richtet und sagt: "Horch mal! Hier ist die Oma!", dann blickt unser Kind verzückt zur Tür.

Und "Ah!" kann eigentlich alles bedeuten. Aber meist will der Kleine den Hund streicheln.

Frustfressen

Ist eine ganz schlechte Angewohnheit. Mach ich aber zum Glück nur, wenn ich gefrustet bin. Oder genervt. Oder sauer. Oder wütend.

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Außerdem sah mein müdes Auge gerade, dass mein vorheriges Post vor Fehlern kaum leserlich ist. Nachdem ich mir vor Frust DARÜBER nun noch ein Prin.zen Lolle rein geschoben habe, gehe ich verbessern.

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*mampf*

Spannend!

Ich bin schon sehr gespannt. Morgen gehen wir zum ersten Mal zur Spiel- und Krabbelgruppe im Kindergarten um die Ecke. Ich hatte den Aushang am Kindergarten entdeckt, als wir bei einem Spaziergang wieder sehr lange(!) den Kindern beim spielen zu sehen mussten.

Heute habe ich dann dort angerufen, da im Aushang um eine vorherige Anmeldung gebeten wurde. Am Telefon wurde mir beschieden, dass eine Anmeldung ja nun absolut nicht notwendig sei. Aha!? Ich frage mich besorgt, wie viele Kinder dort nun morgen sein werden. Entweder keine oder 20 bis 40? Wie wird das denn koordiniert? Offenbar werden auch Impfausweise nicht kontrolliert. Gut, dass unser Zwerg für und gegen alles geimpft ist. Ich bin etwas aufgeregt. Merkt man mir aber sicher kaum an. ;)

Dem Kleinen wird es sicher gut gefallen. Viele(oder auch nicht so viele) andere Kinder, neue Spielzeuge, nette Frauen, die man anstrahlen kann; das ist genau das Richtige für ihn.

Ich berichte morgen davon.

Popel raubten uns den Schlaf

Das war wieder eine Nacht!

Erst konnte der Kleine nicht einschlafen. Als er doch endlich ins Land der Träume hinüber geglitten war, hat irgendwas gepiepst. Ich schwöre, wenn der Vater noch E.I.N.M.A.L. seine verdammten Zeitfresser mit ins Schlafzimmer nimmt und dieses ewig nach Strom schreienden Wunderwerke der Technik noch E.I.N.M.A.L. nachts laut auf sich aufmerksam machen, schmeiße ich das Zeug eigenhändig aus dem Fenster!!!

Morgens weckte mich der Zwerg dann wieder. Schniefte, schnaufte und bekam überhaupt schlecht Luft. Der Schnuller half auch erstmal nicht mehr. ;) Irgendwann war ich dann wach genug zu bemerken, dass er eine verstopfte Nase hatte. Eine beginnende Erkältung war mein erster Gedanke. Da es noch dunkel war, knipste ich die Lampe an. Offenbar erzeugt meine Nachttischlampe extrem schmerzhafte und auch durch geschlossene Augen stark blendende Todesstrahlen. Denn sobald es hell wurde, steigerte sich sein Jammern zu schrillem Gebrüll. Meine Versuche, ihm die Nase(!) mit einem Tuch(!) zu säubern, wurden äußerst unwillig abgewehrt. Schlussendlich hat sich seine gemeine Mutter durch gesetzt. Der Schnuller schmeckte danach auch wieder besser. So durfte ich doch noch etwas schlafen.

Montag, 12. Januar 2009

Jetzt aber!


Ich mach mich gleich ran: Fotos in Ordner sortieren und zum Fotolabor schicken. DAS ist doch mal eine gute Idee! Jeder Gast bei Babys Geburtstag bekommt Fotos. Hätte mir ja auch früher einfallen können.

Ich habe übrigens alle Geschenke auf dem Gabentisch fotografiert. Dumm nur, dass ich nach dem ganzen Sekt so angsäuselt war, dass auf den Fotos die verflu**te Alu-Folie mit drauf ist! Mist!!! Und das alles nur, weil meine Gäste um Kuchen gebettelt haben. Da blieb das Verpackungsmaterial mal ganz gepflegt auf den neuen Bausteinen liegen . Schade.

Die DuPLo-Figuren wurden übrigens von einem anwesenden Herren so nett platziert. Ich finde, man sieht der kleinen Gruppe an, dass R. noch sehr verliebt in meine Freundin ist. :)

Sonntag, 11. Januar 2009

Gäschääääääääääänke

Als ob sie sich abgesprochen hätten, brachten 3 Gäste 3 Pakete Le.Go-DuPlo zu uns. Das war wirklich witzig. Freundin Nr.3 kollabierte beinahe, als sie sah, dass der Zwerg mittlerweile stolzer Besitzer des Zirkuszugs und des Bauernhofes war. Der Eisbär aus dem Zoopaket paßte aber ganz prima in die Runde!

Samstag, 10. Januar 2009

Alles neu macht der ...Januar

Wieso ist es eigentlich so, dass man eine saubere, frisch auf Vordermann gebrachte Wohnung viel lieber noch sauberer machen möchte. Wenn's hier unordentlich ist, macht das keinen Spaß. Aber nachdem ja nun gestern viele Besucher angekündigt waren, hatte ich heute sogar Lust, Bilderrahmen vom Staub zu befreien. Und so "nebenher" haben wir noch ein Regal an die Wand gebracht, sämtliche Pflanzen umgestellt und Bilder umgehängt.

Freitag, 9. Januar 2009

Alles Gute zum 1.Geburtstag, Sohn!

Du hast dich heute tapfer geschlagen. Alle deine Geburtstagsgäste waren ganz hingerissen von dir. Und so viele schöne Geschenke...

Es war rund herum ein toller Tag. Und ich habe fotografiert wie eine Wilde. Aber die Erinnerung an diesen Tag bleibt auch ohne Fotos.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Heute vor einem Jahr

Für alle Zartbesaiteten: gleich wird es hier sehr untenrum! Mit Schweiß, Blut und nackigen Menschen. Bitte nicht weiter lesen, falls Ekel vor allzu viel Menschlichem vorhanden ist. Aber hey, das hier ist MEIN Blog! ;)



Ich war unheimlich schwanger. So schwanger wie man nur sein kann. Dick, rund, unbeweglich. Der errechnete Termin war der 13. Januar 2008. Meine Mutter hatte im Oktober einen Traum. Sie träumte, sie käme mich besuchen und meine Hebamme sei bei mir. Im Hintergrund hörte sie ein Kind schreien. Als sie fragte: "Oh nein! Ist es etwa schon soweit? Welchen Tag haben wir denn heute?" Antwortete meine Hebamme ihr im Traum: "Heute ist der 8.Januar." Ich glaube übrigens nicht an "solchen Kram". Meine Mutter auch nicht. Aber trotzdem...

Durch den Streß mit dem Umzug des (werdenden) Vaters Ende November 2007, hatte ich ja schon einen einwöchigen Krankenhausaufenthalt hinter mir. Vorzeitige Wehen, streßbedingt. Toll! Die Wehen hatten mich seit Oktober beinahe täglich begleitet. Ich hatte mich schon fast daran gewöhnt.

Heute Abend war meine beste Freundin mit ihrem 15 Jahre alten Puber-tierchen zum Karten spielen bei uns. Mehr als Karten spielen ging auch nicht mehr. Hat aber echt irren Spaß gemacht! Aber nach 3 Stunden konnte ich einfach nicht mehr sitzen. Schlimme Rückenschmerzen! Wie eigentlich jeden Abend seit 4 Monaten... Gegen 18 Uhr habe ich die Beiden dann freundlich heim geschickt. Gegen 20 Uhr rief dann meine andere Kollegen-Freundin an. Im Gespräch kamen mal wieder "meine" Wehen. Nach 15 Mintuten fiel mir auf, dass diesmal die Abstände nicht wie sonst wieder länger wurden. Ich sagte noch so im Scherz, dass es nun ja wohl hoffentlich bald so weit sei, sonst würde ich bald platzen. Nebenbei bat ich den (werdenden) Vater, mir ein Bad einzulassen. Meine Freundin2 telefonierte danach noch mit Freundin1 und erzählte ihr davon. Ernst genommen hat das niemand. :)

In der Wanne war dann plötzlich klar: es geht los. Ich wußte es einfach. Genau, wie meine Hebamme es mir erklärt hatte. "Man weiß es einfach. Das kann dir niemand erklären!" Erst habe ich geheult. Kein Witz! Ich hatte plötzlich solche Angst. Angst, weil schwanger sein das eine ist und eine Entbindung etwas völlig anderes. Angst, ob alles gut geht. Angst vor der Zukunft. Schaffen wir 2 das? Werden wir gute Eltern? Werde ich eine gute Mutter sein?

Dann habe ich den (werdenden) Vater gebeten, Marei (meine Hebamme) anzurufen. Sie fragte mich nach den Abständen (alle 6 Minuten), der Intensität (alles wie immer) und meinem Wünschen. Ich wollte zu Ende baden. Dann sollte sie kommen. Wir wollten ja so lange wie möglich hier bleiben. Sie fragte, ob sie sich beeilen solle. Ich fand das nicht nötig. Die Idee, dass sie erst noch duscht und dann kommt war echt ok für mich. 2 Wehen später kamen die Schmerzen heftiger und alle 4 Minuten. Das machte den Ausstieg aus der Badewanne ein wenig kompliziert. Und die Idee, dass meine Hebamme noch unter der Dusche stand, fand ich nun völlig sch***! Sofort sollte die hier sein!!! Am besten vorhin!

Sie kam dann auch nach nur 30 Minuten bei uns an. Wie sie das geschafft hat, ist mir ein Rätsel. Offenbar hat sie sich sehr beeilt.

Ich saß jetzt im Wohnzimmer und atmete und wehte so vor mich hin. Als Marei mich untersuchte, waren "wir" gerade mal bei lumpigen 4 Zentimetern. Ich meine "Hallo?!" 4 Zentimeter? Ich hatte schon vorher immer 2 bis 2,5 cm! Deswegen war ich sogar schon im Krankenhaus. Das konnte ja noch heiter werden! Ich war so richtig schön am Schwitzen.

Wie so viele hatte ich ja einen genauen Plan, was ich anziehen wollte. Ich wußte, was ich auf dem Weg in den Kreißsaal tragen wollte. Und für die Entbindung hatte ich auch schicke Sachen. Es endete in Schluffiplünnen. Anders kann man mein Outfit nicht beschreiben. Ich hatte einfach irgendwas an. Fertig! Altes T-Shirt, doofe Hosen, häßliche Unterwäsche. Und es war mir so egal.

Gegen 22:00 Uhr wurde mir kotzübel. Mir war so schlecht. Örgs! Genau jetzt kam die (werdende) Oma. Meine Mutter war nämlich der offizielle, bestellte und eingeschworene Hundesitter. Meine arme Mama sah mich da also auf dem Sofa sitzen, grau im Gesicht, verschwitzt, einen Eimer in den Händen. Und dann sah sie auf einmal aus, als ob sie gleich weint. Und das hat mir dann die Tränen in die Augen getrieben. Marei hat sie beruhigt und ihr gesagt, die Übelkeit sei nur ein Zeichen, dass es voran ginge. Aber sie sah nicht aus, als ob sie ihr geglaubt hätte.

Als sie gegangen war, kontrollierte Marei nochmal: 4 Zentimeter! Ich war richtig sauer. So viele Wehen, Schmerzen, Übelkeit für (gefühlt) NIX! Die Wehen kamen mittlerweile fast minütlich. Ich wollte nun langsam ins Krankenhaus, obwohl ja eigentlich noch nicht so viel passiert war.

Der Weg bis in den Kreißsaal ist mir noch ziemlich gut in Erinnerung. Ich hatte Angst, nicht laufen zu können. Das ging jedoch erstaunlich gut. Bis ins Auto mußte ich "nur" 2x würgen. Im Auto fand ich sogar meinen Humor und meine Zuversicht wieder. Als wir an einer großen Ampel warten mußten, witzelten wir rum. Erst kam so etwas wie "hier stehen wir nie wieder ohne Kind". Dann meinte ich noch, dass der (werdende) Vater ja von hier aus laufen könne, falls das Kind im Auto käme. Das fand er dann nicht mehr sooo lustig. "Wann schaltet die verdammte Ampel endlich auf grün?!?"

Wie durch ein Wunder fanden wir einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs. Von dort ging flotten Schrittes in den Fahrstuhl. (Ok, ich prahle!) Rechthaberisch wie ich bin, mußte ich ja den Knopf drücken. Guter Plan, miese Umsetzung. Wegen der Nervosität, der Hormone und der allgemeinen Umstände verfehlte ich den Knopf. Wir ham dann ma rasch dit halbe Krankenhaus per Lift besichtigt. ;) Ich fand das am nächsten Tag lustig.

Ab etwa Kreißsaaltür fehlen mir größtenteils die Erinnerungen. Das, was ich angeblich getan und gesagt habe, wurde mir später (mehrfach) berichtet. Ich schreibe einfach mal, was ich alles durch eigene Erinnerungen und Erzählungen weiß. Im Vorbereitungsraum, wo man VOR der Entbindung am CTG liegen muß, bin ich dann wohl endlich mal ein bißchen aus mir raus gekommen. Ich hatte da von Zeit zu Zeit so seltsame Schmerzen -mal von den altbekannten Wehen abgesehen. Preßwehen! Aaaaah! Die hatte ich völlig vergessen! Sehr schmerzhaft. Und irgendwie wurde mir das alles zuviel. Ich wolllte heim. Ins Bett. Decke druff und schlafen! Genau das habe ich dann erst dem (werdenden) Vater erklärt und danach Marei. Als mir von diesem Plan abgeraten wurde, hab ich angefangen laut zu schimpfen. Alle hätten mich angelogen. Keiner hätte mir gesagt, dass das soooo weh täte! Ich war sehr beleidigt. Und ich wollte was gegen die Schmerzen. Am liebsten eine Vollnarkose mit Kaiserschnitt. Mindestens eine PDA. Oder ne Spritze. Oder Tabletten oder Tropfen. Irgendwas eben. SOFORT!!! Ich kann mich an den Teil nicht erinnern. Nur schemenhaft. Dem (werdenden) Vater ist die Szene offenbar immer noch lebhaft in Erinnerung. Er holt das gerne mal raus und erzählt mir davon. Ich halte mir dann immer die Ohren zu und bestreite, so etwas getan zu haben. Das entspricht mir üüüüüüüüüüüüüüüberhaupt nicht! :)))

Ich durfte dann in den Kreißsaal. Im Untersuchungsraum, durch den wir durch mußten, saß eine Schwangere. Sie sei sehr blaß gewesen und hätte mich sehr verängstigt angesehen, behauptet der (werdende) Vater.

Im Kreißsaal ging dann wieder alles seinen Gang. Ich atmete. Ich wehte. Ich lernte den Arzt kennen. Gut, den mochten wir alle! Das war der gleiche, der schon im November so freundlich und ruhig mit uns gesprochen hatte, als ich knapp an einer Frühgeburt vorbei geschliddert bin. Meine Hebamme hat ihn informiert, dass wir ihn erst zur eigentlichen Geburt rufen würden. Er war einverstanden. Und schlurfte davon. Schlafen. Der Glückliche, wie ich ihn beneidete!

Der (werdende) Vater hat im Kreißsaal alles richtig gemacht. Er hat sich im Hintergrund gehalten. Hat brav meine Hand gehalten. Hat mich NICHT gestreichelt. Hat mich an Entspannung und ruhiges Atmen erinnert. Er war einfach da. Das ist immer noch eine sehr gute und ruhige Erinnerung für mich.

Ich wollte nicht liegen. Also durfte ich aufstehen. Ging nicht. Tat sehr weh. Sitzen ging auch nicht also doch liegen. Plötzlich mußte ich dringenst pi.e.seln. Klo? Nöö, aufstehen tut zu weh. Trotzdem wollte ich hoch. Ich hatte es bis auf den Bettrand geschafft. Und dann konnte ich einfach nicht. Sehr frustrierend! Gerade als ich mich wieder hinlegen wollte, machte es laut zadeng! und ich hatte nasse Socken. Na endlich! Also doch wieder hoch. Unterlagen wechseln. Der (werdende) Vater hatte nichts mitbekommen und verstand das ganze Getue nicht. Sehr witzig, sein verwirrter Gesichtsausdruck.

Dem Kleinen ging es die ganze Zeit über super. Marei hatte das CTG schön leise gestellt. Wir hörten sein kleines Herzchen immer im Hintergrund schlagen. Nette Musik hatte sie uns auch angemacht. Und das Licht so weit wie möglich gedämpft. Es war eigentlich eine sehr kuschelige Atmosphäre. Ich habe übrigens wirklich etwas bekommen. Eine Spritze i.m. mit irgendwas. Könnte etwas Bus.copan gewesen sein. Süß von ihr. Denn wir hatten ja vorher besprochen, dass ich nichts in Richtung PDA will. Der (werdende) Vater hat sich wohl zwischendurch mit Blicken mit ihr verständigt. Mein Getobe und Geschimpfe wurde richtig einsortiert. Meine Hebamme ist schon ziemlich klasse!

Irgendwann nach endlosem Wehenveratmen, sah ich, wie Marei besorgt auf das CTG schaute. Auch der (werdende) Vater konzentrierte sich verstärkt auf das Gerät. Marei rief den Arzt. Ich habe nur mitbekommen, dass die Herztöne abgefallen waren. In dem Augenblick war mir der Zusammenhang nicht klar. Offenbar streßte die Geburt den kleinen Mann kräftig! Der Arzt schaute auf den Ausdruck, untersuchte mich kurz und meinte, während er sich die Hände rieb, "Den holen wir uns jetzt!" Und los ging's. Endlich durfte ich bei den Preßwehen mitarbeiten. Und was sag ich? ES! TUT! WEH! Nach endlos langer Zeit meinte der Doc dann, ich solle jetzt richtig Gas geben. Der Kopf sei schon zu sehen. Ob ich mal anfassen wolle? Nein! Und bei der nächsten Wehe bitte kräftig schieben. Ups! Wehe verpaßt. Noch eine verpaßt. Die waren auch gar nicht sooo schlimm. Blick von meiner Hebamme. Plötzlich ist bei mir wieder die absolute Kontrolle über Zeit, Raum und Gedanken vorhanden. Und die Erkenntnis: das ist der Moment, den Marei im Vorbereitungskurs erwähnte. Der Moment, in dem Nichts mehr geht. Frauen, die behaupten, da seinen keine Wehen mehr und sie wollen jetzt eigentlich heim gehen. Ich schaute sie an und fragte: "Ich muß jetzt mitmachen, ja?" Sie grinste und nickte. Dann legte ich los.

B. Mein Sohn. Warm. Noch ganz naß. Laut schreiend. AUF meinem Bauch, nicht mehr darin. Ich war so glücklich und stolz. Als ich den (werdenden) Vater anschaute, liefen ihm die Tränen in Sturzbächen über das Gesicht. Ich habe mich erschrocken. Und ihn gefragt, was los sei. Ich hatte plötzlich Angst, dass mit meinem perfekten kleinen Baby etwas nicht stimme. Entwarnung! So viele Tränen, weil die Freude und das Glück übermächtig waren! Der Fotoapparat wurde gezückt und es entstanden die bisher gruseligsten Fotos von mir.

Wie ich da so lag und mir den Hals verrenkte, um mein Kind endlich mal so richtig zu sehen, wurde es warm. Ih! Ferkel! *kicher* Und dann noch mal! Iiiiiiiiiiih! Marei hat gut gelacht! Und ich klebte so vor mich hin, während der Doc Röschen auf mich stickte. Anders kann ich mir nicht erklären, was er da so lange machte. Nach einer Stunde und mehreren teils recht lauten Diskussionen über die Notwendigkeit von Schmerzmedikation (die ich gewann!), war er dann endlich fertig.

Unser Kind wurde danach gemessen, gewogen, gesäubert und angezogen. Zeit für die nächsten Fotos. Marei machte das erste offizielle Kreißsaal-Bild. Der Vater dokumentierte danach jeden ihrer Schritte. Die Bilder sind alle sehr ...äh, authentisch! ;) Nix fürs Fotoalbum, sozusagen. Jetzt freute ich mich so auf ein Glas Sekt. Der lag schon seit Oktober im Kühlschrank. Und ich hatte noch im größten Gwehe daran gedacht, dass er eingepackt würde. Leider hatte der Vater vergessen, das edle Gesöff aus der Tasche heraus zu nehmen und zu kühlen. Es war so enttäuschend! Lauwarme Plörre. *jammer* Egal! Wir haben auf unser Baby angestoßen. Wir konnten es immer noch nicht so richtig fassen. Hach!

Seitdem hat sich mein Leben komplett geändert. Vor allem hat mich dieser Tag sehr glücklich gemacht. Heute vor einem Jahr fuhren wir ins Krankenhaus. Morgen wird unser Baby schon ein Jahr alt. Es ist unglaublich! Aber ich sehe seine Geburtstagstorte hier stehen...

Wir lieben dich von ganzem Herzen, kleiner großer Schatz!

I survived X-Mas and New-Years-Eve!!!

Ich hab mal bei Euch so quer gelesen: Ihr lebt alle noch und habt die Tage auch gut überstanden! Ich freue mich!! Ein besonderer Gruß geht ins Ländle! ;)

Hier so... Nun ja. Weihnachten war fein. Sehr ruhig sehr besinnlich. Viele Geschenke für den Zwerg. Viele Geschenke für "den Rest". Die üblichen Scharmützel am Rande.

Der Vater war erkältet. Nach Weihnachten gab er seine Rüsselseuche ans Baby weiter. Der Virus mutierte und wurde beim Kind zur fiesen Bronchitis. Nach nochmaliger Mutation und dem Sprung auf meinen luxuriösen Astralkörper war dann endgültig eine schwere Erkrankung daraus geworden. ;) Immerhin hatte ich dem Vater an Heilig Abend noch beschieden, dass eine ordinäre Erkältung nun wirklich kein Grund seien, sooo zu jammern... 5 Tage später sah die Sache definitiv anders aus!

Silvester haben das Baby und ich schlafend verbracht. Zum ersten Mal seit, ich glaube, 20 Jahren (!) hab ich rein geschlafen ins neue Jahr. Hat auch Spaß gemacht. Vor allem den fehlenden Kater am nächsten Morgen habe ich nicht vermißt!

Jetzt ist die Erkältung wieder weg.