Mittwoch, 17. Dezember 2008

Wieder mal auf fremden Wiesen gegrast...

...und das bei ihr gefunden.




Your Brain is 53% Female, 47% Male



Your brain is a healthy mix of male and female

You are both sensitive and savvy

Rational and reasonable, you tend to keep level headed

But you also tend to wear your heart on your sleeve

Dienstag, 16. Dezember 2008

*rrrrrrrrrrrrumms*

Machte Babys Kopf, als er auf der Tischkante aufschlug.

Gut, dass wir die Weihnachtsfotos schon gemacht haben. Nun ginge das nicht mehr. Er hat auf der rechten Wange ein riesiges schwarz-blaues Veilchen. Es sieht schrecklich aus. Und er tut mir immer noch so leid.

Wir wollten gerade los gehen. Ich hatte mich nur kurz umgedreht, um seinen Schneeanzug aus dem Schrank zu holen, da habe ich es krachen gehört. Was genau passiert ist, kann ich nur raten. Vermutlich ist er wieder aufgestanden und hat sich dann nicht mehr festgehalten. Einfach umgeplumpst, der Ärmste. Er hat auch gleich ganz schrecklich gebrüllt. Ich habe ihn sofort hoch gerissen und getröstet. Der Papa hat ihn dann auf den Arm genommen, ich habe einen kalten Lappen geholt und gekühlt. In der Zeit holte der Papa dann den Nuckel. Ich saß mit dem armen Unglückswurm da und habe vor Schreck mit geweint. Nach 5 Minuten hatten wir uns alle beruhigt und der Kleine hat sogar wieder gelacht. Trotzdem komme ich mir vor wie eine Rabenmutter!

Nussglühwein

Ich rate von Nussglühwein ab!

1.War entgegen der Versprechungen auf dem Werbeschild kein Nusslikör im Glühwein, sondern Amaretto. Das gildet nicht!
2. War im Glühwein zusätzlicher Alkohol. Er ...nun, sagen wir einfach, er half.
3. Die Nüsse! Wenn man nach einem Becher Glühwein mit Amaretto noch 5 oder 7 Nüsse kauen muss, werden die irgendwie immer mehr im Mund.

Nöö, dann lieber den weißen Glögg vom i.Kea. Der schmeckt deutlich besser und macht nicht so Banane im Kopf.

In diesem Sinne, Prost!

Samstag, 13. Dezember 2008

Bissig!

Am Anfang dachte ich, der Kleine wolle beißen. Nun hat sich heraus gestellt, dass er offenbar nur Küßchen in alle Richtungen verteilt! Zucker! So süß!

Vorgestern Abend lehnte er sich ganz vorsichtig an mich. Das war schön, weil er so etwas bisher nicht machte. dann hob er wieder den Kopf, schaute mich an, grinste los, riß den Mund weit auf, stürzte sich auf mich und sabberte mir schwung- und spuckevoll aufs Dekollté. Mein erster "Kuß"! Ach! Von ihm! *schwärm*

Gestern war auch der Hund zum ersten Mal dran. Sie wollte sich gerade von mir den Bauch streicheln lassen und lag vor mir auf dem Rücken, alle Beine lustig in die Luft gestreckt. Der Kleine kam mit einem Höllentempo angekrabbelt, riß sein Mäulchen auf und stürzte kopfüber auf die Hundeschnauze zu. Bin ich froh, dass sie so sanft und nachsichtig mit ihm ist! Sie hielt still und er "küßte" ihr Ohr. Für einen Hund benimmt sie sich erstaunlich geduldig und zurückhaltend. Er darf alles. Er greift durch die Stäbe des Laufgitters nach ihr und "streichelt" sie (=kneift sie fest ins Fell und reißt daran), krallt sich am Halsband oder am Geschirr fest und zottelt an ihr herum, schnappt sich ihre heißgeliebten Bälle, spielt mit Schätzen aus ihrem Körbchen -und sie hält still und schaut ihm zu.

Ich bin sehr stolz auf meinen Hund. Trotzdem lasse ich die beiden nie allein. Gehe ich auf die Toilette, muß der Hund mit etc. Bisher klappt alles gut mit den Beiden. Ich freue mich schon darauf, mit beiden die Welt zu erkunden. Irgendwann ist mein Kleiner ja ein Große und kann Bälle für sie werfen. Dann haben sie sicher richtig Spaß miteinander.

Tankdeckel

Ist das eigentlich so ein Männerding? Dieses ewige Tankdeckel auf dem Auto liegen lassen, los fahren und -hups, da war doch noch was?! Schon der Ex-Arsch entsorgte auf diese Art 2 Deckel. Der Vater vom Baby hat das auch geschafft. Einfach so. Ich bin an der Tankstelle, schließe auf und greife ins Nichts, weil da nichts war. Kurze Frage ins Auto, wo der Deckel denn sei. Ratlosigkeit. Wilde Beschuldigungen in meine Richtung. Witz gemacht, haha oder versteckt oder selbst verloren. Er, er niemals. Hat er nichts mit zu tun. Natürlich kam dann irgendwann die flüchtige Idee, dass möglicherweise eventuell doch er...

Und noch etwas: wenn man etwas verliert, verbummelt oder verschlust, sollte man dann nicht für Ersatz sorgen? Wieso warten Männer immer, bis auf wundersame Weise die Dinge "plötzlich" wieder da sind? Wieso??? Weil ihnen der Erfolg recht gibt? Könnte es daran liegen? Wäre es aus erzieherischer Sicht besser gewesen, wenn ich irgendwann angerufen hätte um zu sagen: "Siehste Schatz! Jetzt stehe ich hier bei Frost mit dem Baby auf dem Seitenstreifen der Autobahn. Und das alles nur, weil mehr Wasser als Benzin im Tank war. Ich hoffe, das ist dir eine Lehre." Ich schätze mal, wenn Männer auch diese Gewaltfantasien hätten, die Frauen so haben, wäre die Welt ein bißchen heller und schöner oder so...

Samstag, der Dreizehnte(!)

Die Zahl nach dem Wochentag hätte ein deutlicher Hinweis sein sollen, wenn man vom erfolgversprechenden Freitag ausgeht. Der A.DA.C kam heute, um mein Auto zu starten. Alleine hatte es keine Lust anzuspringen. Die alte Lotte brauchte wieder Publikum. ;) Danach folgte eine Fahrt zur Werkstatt und an der Kasse das böse Erwachen. Ein Auto ist ein teures Vergnügen, dass man sich eigentlich nicht leisten kann. Gerade nicht kurz vor Weihnachten, besonders nicht in der Elternzeit usw. usf. Fast 200€ habe ich bezahlen müssen. Nun ja, jetzt habe ich folgende Dinge anstelle eines z.B. Weihnachtsbaumes: eine neue Batterie (häßlich), neues Motoröl (häßlich), Winterreifen (häßlich, alt und als nächstes teuer, da alt...) und einen neuen Tankdeckel (häßlich). Ein Baum wäre mir deutlich lieber gewesen. Außerdem ist ein Baum viel dekorativer, riecht viel, viel besser(!!!) und läßt sich leichter schmücken.

200 Euro! Ich fasse es nicht!

Freitag, der Zwöflte

Hätte aber auch ein klassischer Freitag, der Dreizehnte sein können. Möglicherweise hatte er sich verkleidet?! Na, egal!

Ich hatte ja eigentlich vor, das blau-gelbe Möbelhaus zu besuchen. Eine neue Kommode fehlte hier noch im Wohnzimmer. Also hab ich ganz brav einen Wecker gestellt und bin früh schlafen gegangen. Leider hat der Zwerg (wie immer) schlecht bis sehr schlecht geschlafen. Und so war ich dann beim Weckerklingeln auch noch sehr müde. Aber ich bin schon groß. Ich biss die Zähne zusammen, stand auf, wankte in die Küche und sah aus dem Fenster. Urrgs! Mist! Schnee! Und (natürlich) hat bisher "niemand bestimmtes" die Winterreifen aufziehen lassen. Toll! *grummel* Aber gut, wie gesagt, ich bin ja ein großes Mädchen. Ich plane um. Die Idee war, dass der Schnee im Laufe des Tages schmelzen würde. Tat er auch. Also hab ich das Baby fertig gemacht und stiefelte samt minimaler Baby-Nahkampfausrüstung a.k.a. vollgepackte Wickeltasche zum Auto. Ich schrabbelte alle Scheiben frei, stieg und -Ende. Genau hier endete unser Ausflug zu I.KeA. Mein Auto sprang nicht mehr an. Die Batterie hatte es hinter sich gebracht. Aaaaaaaaaaah! Ich war so "energie"geladen, dass ich (wütend) den Kinderwagen aus dem Kofferraum zerrte, (bockig) alles rein schmiß, den Zwerg hinein legte und über eine Kälte durch den Matsch stapfte. Natürlich hatte ich weder eine Mütze, noch einen Schal. Nach dem Gewaltmarsch hatte ich dann auch keine Frisur mehr. Dafür wog ich ca.5kg mehr als vorher. Man ahnt ja nicht, wie schwer nasse Kleidung werden kann.

Der Tag hätte häßlich weiter gehen können, tat er aber nicht. Meine Mutter ist einfach die Beste! Ich hatte ihr eine kurze SMS geschickt, dass mein Auto "unkooperativ" sei. Und kurz bevor ich dem Kleinen sein Mittagessen wärmen wollte, klingelte mein Handy. "Los, zieh dich an. Mach dich fertig. Ich bin früher fertig geworden. Ich komme vorbei und passe auf den Zwerg auf. Du nimmst mein Auto und gehst einkaufen!" Hach! Sie ist einfach toll! So habe ich doch noch mein Wunschmöbel bekommen. Happy End!

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Die fleißige Hausfrau näht

Richtig! Genäht habe ich auch. Nichts großartiges, aber mir gefällt es.

Das große Bücherregal im Schlafzimmer war ja eigentlich mal das große Bücherregal im Arbeitszimmer. Jedoch, oh weh! Das Arbeitszimmer gibt es nicht mehr. Wir nennen es nun "Kinderzimmer". Übrigens ist ein Kinderzimmer für Babys eigentlich komplett überflüssig. Das große Regal steht gegenüber dem Bett. Es reicht vom Boden zur Decke und ist auch über 2 m breit. Viele Bücher stapeln sich darin. In den meisten Fächern stehen die Bücher sogar in Doppelreihen. In den Fächern, wo sie einzeln stehen, liegen Bücherstapel vor den Reihen, manchmal auch Papierstapel. Ordner haben die Herrschaft über die unteren Bretter übernommen. Spiele drängeln sich mittendrin. Kurz, mich erschlägt der Anblick immer etwas. (Aufräumen und sortieren wäre auch eine gute Idee, aber nun ja...) So ein Regal kann wirklich sehr bedrückend wirken.

Dagegen musste ich etwas tun! Also flugs ins blau-gelbe Möbelhaus zum Ankauf von Stoff und Befestigungsmaterial. Da ich ein sparsamer Mensch bin, kaufte ich 2 einfache, besonders preiswerte Baumwolltagesdecken und extrem günstige Vorhangschienen. Die Decken wurden gewaschen, gebügelt, zurecht geschnitten, um gebügelt und abgesteckt. Dann mit der Nähmaschine die verstürzten Säume genäht. Fertig. Aufgehängt habe ich das ganze mit einfachen Schraubhaken am Regal. In den unteren Säumen hängen ebenfalls kleine Metallstäbe als Gewicht. Dadurch fallen die einzelnen Vorhänge ganz gerade und schnörkel- bzw. faltenlos. Das Zimmer wirkt nun viel heller und aufgeräumter. Ich bin sehr zufrieden.

Allerdings frage ich mich, wielange die Vorhänge dort noch hängen werden. Immerhin zieht das Kind sich momentan an allem hoch...

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Fallalalalaaaaaa


Ich hab es getan! Endlich! Ich habe heute das Kind ganz herzig, zuckersüß und niedlich präpariert und abgelichtet. Dann hab ich die superdupermegaschicken Bilder hochtechnisch bearbeitet und fertig waren meine Weihnachtskarten! Ha! Abgeschickt habe ich übrigens schon Karten an jene Empfänger, die nicht auch noch Geschenke bekommen. Ich finde, das schon ziemlich gut. Immerhin ist heute erst der 10.Dezember.

Für alle, die es mir gleich tun, schicke Karten mit Fotos veredeln wollen und über wertvollen/verwertbaren Blogcontent (Kind, Katze oder dekorativen Freund/Ehemann/LAG) verfügen, folgt hier nun eine kurze Beschreibung meiner Aktivitäten.

Was benötigte ich?
1 Kind
5 Doppelzentner weihnachtliche Dekoartikel (10 rote, glänzende Kugeln, 10 matte, mit Glitzerstaub verzierte, goldene Kugeln, eine rote Flitterkette)
1 schicke Lokation, die wahnsinnig hell ausgeleuchtet werden kann
und einen passenden Hintergrund (also unser Bett, sämtliche bewegliche Lampen und eine Tagesdecke)

5 Minuten vor der Angst zerrte ich die neue rote Tagesdecke über das Bett, zerrte Dekokram vom Hängeboden und versuchte, nicht vom Tritt zu stürzen, während sich mein Kind daran hochzog. Er erhöhte die Schwierigkeit dann noch durch lautes Quengeln. Ich war schweißgebadet! Eigentlich war ich für 10.30 Uhr mit der Freundin verabredet. Mittlerweile war es 10.00 Uhr. Meine Haare hingen mir noch nass und wirr vorm Gesicht herum. Und an Kleidung war... *hust* Lassen wir das!
Die Tagesdecke wurde also ordentlich über Bett und vor allem das Betthaupt drapiert. Unnötig zu erwähnen, dass "ordentlich" ziemlich überflüßig war, da ich ja mich und den Zwerg 2 Minuten später mit Schmackes aufs Bett werfen mußte. (Schon mal versucht, 10,5 kg zappelndes Kind mit ausgestreckten Armen irgendwo abzusetzen?! Nur so als Erklärung...)
Die Kugeln und die Flitterkette lagen schon bereit und wurden dem Kinde von mir gereicht. Er staunte. Er freute sich. Er zeigte mir seine Schätze. So süß!

Dumm, dass ich die Kamrea noch nicht mal ansatzweise startklar hat.

Kamera aktivieren. Fokussieren. Und...

Kamera ablegen. Kind vor dem Absturz aus dem bedrohlich hohen Bett retten. Alle schicken Kugeln wieder zeigen und interessant machen.

Kamera hektisch vors Gesicht. Abdrücken. 3 Fotos machen. Ergebnis: 1 Foto, auf denen das Kind eine Kugel direkt vors Gesicht hält, 1 Foto mit einem sehr bedrückt wirkenden Kind, 1 Foto ohne Kind.

Kamera ablegen...

Diese Schritte wurden sehr oft wiederholt, bis das Ergebnis den allergeringsten Mindestanforderungen entsprach.
In unserem Fall lächelt das Kind auf dem Foto sehr verhalten mit geschlossenem Mund. Sonst strahlt er so, das alle Zähne gut zu sehen sind, aber ich will nicht klagen. Er sieht verschmitzt aus.

Danach habe ich mir die Kamera, das Kind und das allerwenigste Zubehör (Survival-Baby-Nahkampf-Tasche mit Windeln, Tee, Keksen, Wechselkleidung, Impfpaß, Feuchttücher etc.) geschnappt und raste schnell los. Die Freundin wartete ja schon.

Zusammen haben wir dann "nur" noch 20 Minuten im Fotoprinter benötigt, bis wir jeweils zum perfekten Ergebnis kamen. Die Karten sind wundervoll geworden. Der Kleine sieht niedlich aus. Und der Text ist leider mit einem dicken Fehler versehen. Meine Mutter war so freundlich mich etwa eine Nanosekunde nachdem sie die Karte bekam darauf hinzuweisen. Der Text lautet nun leider:
"Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest
und frohes neues Jahr
Name, Name und Katja"

Fehler gefunden? Bitte in die Kommentare posten! Die Auflösung folgt.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Auch ne nette Spielerei!

Und wesentlich weniger peinlich als das hier!


Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis:

Katja ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ.
Es fällt ihr nicht leicht, sich anzupassen.

Katja ist ein Gewohnheitsmensch.
Sie ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet,
die ihr erlaubt, rationell zu arbeiten,
und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben.
Für sie ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich.

Sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert,
wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie
ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.

Katja ist ein sehr gefühlsbestimmter Mensch.
Oft werden Entscheidungen gefühlsmäßig gefällt, obwohl bei
rein rationeller Überlegung eine andere Entscheidung die richtige wäre.

Katja ist überdurchschnittlich intelligent.
Nüchtern und zweckmäßig bewältigt sie ihre Aufgaben.

Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.

Katja ist insofern bescheiden und wenig aufdringlich,
als dass sie es nicht nötig hat, die Umwelt bei jeder Gelegenheit
auf die eigenen Stärken aufmerksam zu machen.


Diese Deutung wurde auf den Seiten von www.graphologies.de erstellt.

Wech kommen!

Als ich das erste Mal im Ruhrgebiet war, wurde ich auch ausgeführt. Man stellte mich den Freunden und Bekannte vor. Es war alles sehr nett. Und dann passierte es. Ich wurde mit einer Fremdsprache konfrontiert. Ich wurde von einem Herren angesprochen. Er stellte mir eine Frage. Ganz offenbar stellte er mir eine Frage. Die Stimme ging am Satzende hoch. Eigentlich ging sie eher am Wortende hoch. Ein langes Wort. Hilflose Blicke meinerseits animierten ihn, sein Wort wiederholt auf mich abzufeuern. Er sagte so etwas wie: "Eeeeeeeehömmmmawokommsuwech?" Ich verstand ihn nicht. Dann sprang mir seine Begleiterin zu Hilfe und übersetzte für mich: "Er fragt, wo du wech kommst." Ich verstand auch diese Frage nicht. Sie wurde deutlicher. "Wo du WEG kommst, möchte er wissen!" Ich darauf "Wie, 'WEG'? Vestehe ich nicht!" Darauf mein Begleiter: "Er fragt, woher du kommst!" Achsooooo! Na, hätte er mich ja auch einfach fragen können...

Später wurde mir erklärt, dass wohl folgendes gesagt wurde:
Ey, hömma! Wo komms du denn wech?
In der hochdeutschen Übersetzung:
Ach, sag mir doch bitte einmal woher du kommst!

Ich verstehe Pottplatt seitdem etwas besser. Aber richtig gelacht habe ich letzte Weihnachten, als mein Freund plötzlich von "Lattenjupp" sprach. Frau Haase kannte den Begriff auch nicht und hat sich wohl heute gut amüsiert.

Erste Schritte

Am Samstag tapperte das Zwergie ja im Bett 2 kleine Schrittchen auf seinen Vater zu. Gestern dann endlich ohne Anfeuerungsrufe und Animation folgende Szene:

Baby steht im Laufstall und schaut auf sein Trapez am anderen Ende. Er steht schon fast eine Minute freihändig. Und schaut. Plötzlich freut er sich wie irre, lacht und macht 3 kleine Schritte zum Spielzeug hin. Dort angekommen, quietscht er vor Vergnügen, dreht sich zu mir um und strahlt mich an! Ich wäre beinahe geplatzt vor Stolz!

Das sind die schönsten Momente an einem sonst eher durchwachsenen Tag. Pures Glück.

Augenringe -der neueste Schmucktrend zur Adventszeit

Ich gewöhne mich nie daran, nicht zu schlafen. Gestern Nacht hat der Kleine wieder versucht, neue Rekorde im Nicht-Schlafen aufzustellen. Wach wurde der Zwerg um 22.00 Uhr, wieder geschlafen hat er gegen 3.00 Uhr morgens.

Nicht schön, dass sein Vater und ich mal wieder uneins waren, wie man damit am besten umgeht. Bis ca. 1.30 Uhr schlief der große Mann neben mir laut und tief. (btw: Warum werden Männer von ihrem eigenen Schnarchen nicht wach?!) Der Kleine war durchgängig wach und "mähte". Immer 2 Sekunden, bevor der Schlaf ihn überwältigen konnte, arbeitete er fleißig dagegen. Folgende Methoden sind dem Kind bekannt: Schnuller ausspucken, Schnuller mit der Hand raus wischen, Schnuller am Ring packen und werfen(!), mit der Hand auf den Kopf schlagen, brummen und summen, mit den Beinen strampeln, seine Mutter fest kneifen, sich selbst kneifen, kratzen, wildes um sich schlagen. Ich glaube, das sind sie am häufigsten verwendeten. Das haben wir also hinter einander mehrmals durch gespielt. Irgendwann ist mir das zu dumm geworden und ich habe das Schätzchen in sein Bett gelegt. Das steht ja nun direkt neben dem großen Bett und ich halte tapfer Händchen. Für ihn trotzdem ein Grund in lautes Wehklagen und Geschrei auszubrechen. Was er auch umgehend tat. Er stellte sich dann ans Gitter und brüllt. (Das sieht eigentlich so niedlich aus, wenn er da so im Schlafsack rumsteht! Wenn er doch nur leise wäre, beim Niedlichsein!) Jedenfalls ließ er sich dazu bewegen, sich nach einiger Zeit zu setzen. Irgendwann sah man ihm die Erschöpfung an. Er saß da, jammerte und der Kopf fiel immer wieder nach vorne. Mitleid hatte ich auf jeden Fall, aber so ging es auch nicht weiter. Er versteht offenbar schon sehr viel, denn auf meine Aufforderung legte er sich hin. Alle 2 Minuten kam dann noch ein Jammern und Schluchzen, aber er beruhigte sich langsam. Auftritt des Vaters, der mittlerweile durch den Höllenlärm geweckt wurde: lautstarkes Recken und Strecken, rumpelnder Gang durch die Wohnung in Richtung Toilette im Stil eines Autoscooters, Blick auf Baby und mich, donnernde Worte. Was wir hier eigentlich machen würden, ob das Baby krank sei, warum müsse der Zwerg denn im Kinderbett liegen etc. Das war dann der Moment, wo dem Kleinen klar wurde: "Ich habe neues Publikum!" Und das Gebrüll ging wieder los. Meine Erklärung, der Zwerg würde sich gerade beruhigen und gleich schlafen, wurde mit den Worten "Na, das höre ich ja!" abgetan. Das Kind wurde aus dem Kinderbett ins große Bett verfrachtet und begann dort von vorne, alle seine Anti-Schlaf-Tricks vorzuführen. Anfangs noch begleitet von "Och, du Armer! Hat die Mama dich allein gelassen?" über "Was hast du denn? Hast du Hunger?" bis zu "Jetzt hör mal auf mit dem Gezappel und SCHLAF ENDLICH EIN!!!" Wirklich eine sehr große Hilfe, der Mann. Ich hatte also erstens wieder den zappelnden, jammernden Zwerg neben mir, wurde zweitens von des Vater stets dröhnender Stimme am schlafen gehindert, wurde geruckelt und geschuckelt ("Hat er vielleicht Hunger? Still ihn doch mal!") und musste am Ende beinahe die Kampfhähne trennen. Schön ist was anderes. Irgendwann schliefen dann zum Glück alle.

Der Tag danach war wie erwartet anstrengend. Die großen Menschen waren müde und gereizt. Der Kleine war auch müde und grummelte die meiste Zeit rum. Wickeln? Nein, er will stehen! Sitzen? Nein, liegen! Hinstellen? Nein, da knickten die kleinen Beinchen ein! Sofort wollte er *den Weihnachtsmann auf dem Kalender anschauen* (nach Belieben austauschbare Aktion einfügen, muß allerdings stets das Gegenteil der von mir gewünschten Handlung sein). Außerdem kann er schon ganz toll verbal sein Mißfallen ausdrücken. Er "mäht", "wäht" oder schreit dann. Irgendwann hatte ich genug von der Show.

Meine Mutter war dann so freundlich mir einen freien Nachmittag zu schenken. Die Freundin wurde angerufen, hatte Lust und gute Ideen und wir trafen uns. Es war super! Sie hat ihr Kind dem Daddy aufs Auge gedrückt und wir waren das allererste Mal völlig Babyfrei. Witzig! Als ich gestern Abend meinem Freund davon erzählte, dass ich mich mit B. so richtig in Ruhe unterhalten habe, ohne von irgendeinem Baby unterbrochen zu werden, meinte er nur trocken: "Und? Ist sie nett?" Da fiel mir wieder ein, was ich an dem nervenden Schnarcher, der beinahe schlafende Kinder wach spielt, eigentlich alles mag.

Type it!

Für alle, die sich etwas langweilen auf meiner Seite...


Ho ho hoooooo!

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Mittwoch, 3. Dezember 2008

Nachtschlaf

...wird hoffentlich überbewertet.

Ich. Bin. So. Müde. Ich könnte nur noch stöhnen. Und jammern. Und überhaupt. Seit etwa einer Woche schläft der Kleine wieder schlechter. Ich hatte gehofft, dass wir unsere Kind-schläft-mies-Phase überwunden hätten, aber offenbar war es nur einem Wachstumsschub geschuldet, dass Baby mehr schlief. Wir hatten sogar ein 2.(!!!!!!!) Tagschläfchen. Es war himmlisch. Wer kein Kind mit einer "Schlafdauer an der untersten Grenze zum Behandlungsbedarf" (O-Ton Kinderärztin) hat, kann meine Probleme möglicherweise nicht nachvollziehen. Unser Sohn schläft immer schon recht wenig. Seit er 5 oder 6 Monate alt ist, hat er nur einen, sehr kurzen Mittagsschlaf von maximal 1 Stunde gehalten. Andere Kinder knackten da noch 3-4 mal täglich weg. Vor etwa einem Monat nach dem letzten Wachstumsschub mit den vielen Zähnen hat er plötzlich statt mittags vormittags geschlafen und zusätzlich um 17 Uhr eine weitere Poofelrunde eingelegt. Das scheint vorbei zu sein. Er schläft zwar immer noch hin und wieder am Nachtmittag, wird dann aber nachts wach. Also, richtig wach. Will sagen: Baby sitzt im Bett und will spielen. Um ein Uhr nachts. Neben seiner tiefschlafenden Mutter. Und dem schlafenden (=komatösen) Vater, der bisher weder von Babygebrüll, noch von "Du bist dran!"-murmelnden, tiefschlafenden Blogschreiberinnen geweckt werden konnte. Und dann sitzt dort also unser Kind und langweilt sich. Sehr. Und nach kurzer Zeit ärgert es sich -auch sehr! Denn, ach, der Schlafsack beengt und behindert ihn beim spielen, klettern, krabbeln und stehen. Gut, dass das so ist. Denn sonst würde ich selten etwas merken. Ich bin nämlich vom täglichen Kinderdauerbespaßen sehr müde. Der Zwerg weint und schimpft also. Ich werde wach. Der Zwerg wird nach kurzer Lagesondierung (=Augen minutenlang unter Schmerzen öffnen. Ich bin sooo müde.) dichter geholt, getröstet und gestillt. Das letzte Wort ist allerdings Spott. Denn nach dem Essen ist das Kind, von neuer Energie durchflutet, nur noch munterer. Die nächsten 2 Stunden bestehen dann für mich darin, dass Kind vom Absturz aus dem Bett abzuhalten, kneifende Hände abzuwehren, Nuckel zu suchen und wieder zu platzieren etc. Bis er endlich wieder schläft. Irgendwann. Meist sehr früh morgens. Leider. Dumm ist es dann, wenn ich in den folgenden Tagen viel Kaffee trinke. Ich gehöre nämlich zu denen, die nach Koffeingenuß nach 14 Uhr erst wieder ab ca. 3 Uhr morgens schlafen können. So liege ich dann wach neben 2 schlafenden, kuschelig warmen Menschen und warte darauf, dass der kleinere Mensch erwacht, um zu spielen, damit ich ihn davon abhalten kann. Und ich hätte meist genau dann so gerne und so gut geschlafen. Es ist ein Dilemma. Wenn ich keinen Kaffe trinke, halte ich den Tag nicht durch. Wenn ich Kaffe trinke, halte ich auch noch die halbe Nacht durch, sehe aber am nächsten Tag nicht ganz so frisch aus. Die Alternative habe ich dann heute morgen. Gestern trat ich kaffeetechnisch kürzer. Aber ich arbeitete viel. Ich habe den neuen Schreibtisch aufgebaut, das Kind beschäftigt und versorgt, 2 Maschinen Wäsche gewaschen, das Wohnzimmer gewischt und das Parkett poliert, den Hund ausgeführt, den neuen Schreibtisch eingeräumt, den Rechner wieder angeschlossen (bis auf's Internetzkabel). Und daher habe ich nachts gut geschlafen. Obwohl Baby wieder eine Spielrunde von diesmal über 2 Stunden (habe 2 x Hörspiel á 55 Minuten plus 25 Minuten Hörspiel Nr.3 erleben dürfen) hinlegte. Warum werde ich aber um 6 Uhr morgens wach? Ich hatte noch nicht ausgeschlafen. Nein, das wüßte ich. Es ist ungerecht. Ich hoffe, das Müttermantra "Es ist nur eine Phase. Es geht vorbei." bezieht sich auch auf Mütter und nicht nur auf das Verhalten der Kinder.

8 Stunden am Stück schlafen. Das ist eigentlich alles, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Danke schon mal im Voraus, lieber Weihnachtsmann!